Mein zweites Buch veröffentlicht: "Die Gondeln".
Ein ausdrucksstarkes, realistisches Porträt, das sie uns zeigt wie sie in ihrem scheinbar absurden Aufbau tatsächlich ist: ein Meisterwerk des Wasseringenieurwesens, das sich über die Regeln und die Logik hinwegsetzt, eine extravagante, für eine überraschende Mobilität und Beweglichkeit konzipierte Architektur in ihrer faszinierenden aus (vielen und verschiedenen) Hölzern, Eisen, Messing, Lacken, und Stoffen bestehenden Realität.
Es ist schwierig über dieses einzigartige Boot, das in der kollektiven Vorstellungswelt mit Venedig identifiziert wird, etwas zu sagen, zu schreiben oder darzustellen, das noch nicht tausendmal gesagt, niedergeschrieben, gemalt und dargestellt worden ist. Die Gondeln von Vittor Carpaccio, wie man sie in einem berühmten Gemälde sehen kann („Der Patriarch aus Grado heilt einen Besessenen mit der Kreuzreliquie“, einst in der Scuola Grande di San Giovanni Evangelista, heute in den Gallerie dell’Accademia in Venedig): schlank, unausgewogen in der Form, auf der Oberfläche des Canal Grande dahin gleitend, wie Insekten auf dem regungslosen Wasser, und achtern ansehnliche „Gondolieri“ mit ihrem exotischen Erscheinungsbild und eng anliegenden Strumpfhosen in lebhaften Farben, Die Gondeln, die sich in einigen Gemälden des Canaletto und des Guardi, welche die festlichen Ausfahrten des Bucentaur oder die pompösen Einfahrten von Botschaftern würdigen, um die pompösen Paradeschiffe der Dogen versammeln; die merkwürdig und prächtig surrealen, aus den venezianischen Fantasien Turners entsprungenen.
Die Gondeln, die Baron Corvo, Dichter seiner eigenen absurden Existenz, zu seinem Domizil erwählte, um dort mit goldbrauner Tinte seine Prosa nieder zu schreiben; jene in die sich die Foscarina des „Feuers“ von Gabriele D’Annunzio begab.
Aber, mit meine Fotoreportage, möchte ich nun endlich, ein neues Porträt dieses Protagonisten des Lebens, der Literatur, der Malerei und der Musik Venedigs, zeichnen. Ein ausdrucksstarkes, realistisches Porträt, das sie uns zeigt wie sie in ihrem scheinbar absurden Aufbau tatsächlich ist: ein Meisterwerk des Wasseringenieurwesens, das sich über die Regeln und die Logik hinwegsetzt, eine extravagante, für eine überraschende Mobilität und Beweglichkeit konzipierte Architektur in ihrer faszinierenden aus (vielen und verschiedenen) Hölzern, Eisen, Messing, Lacken, und Stoffen bestehenden Realität. Auch das faszinierende menschliche Abenteuer derer, die sie bauen, der „Maestri squerariòli“ /Gondelbauer), die Tag für Tag eine von vielen ohne Erfolg imitierte uralte Kunst praktizieren und jener welche die verschiedenen Komponenten herstellen („remèri“ un „ottoneri“, „intagiadòri“ und „indoradòri“...) wird aufgezeigt: eine Vielseitigkeit, über die kein anderes Boot verfügt.