Die “Squerariòli”

Die dunkle und asymmetrische Form der Gondel hat ihren Beginn…

Lorenzo Della Toffola bei der Arbeit im “squero” von San Trovaso

Lorenzo Della Toffola bei der Arbeit im “squero” von San Trovaso

Passèto“ steht für eine antike venezianische Längeneinheit, die heute noch in einigen „squèri“ (Gondelwerften) gebräuchlich ist. Sie besteht aus drei venezianischen Fuß und entspricht einer Länge von 104,4 cm.

Passèto“ steht für eine antike venezianische Längeneinheit, die heute noch in einigen „squèri“ (Gondelwerften) gebräuchlich ist. Sie besteht aus drei venezianischen Fuß und entspricht einer Länge von 104,4 cm.

im “Cantiér”, (Werkstatt/Baustelle) wo die Konstruktion sehr arbeitintensiv ist und eine Reihe von Maßnahmen erfordert, die in exakte Arbeitsschritte unterteilt sind: Umkehrungen, Verlagerungen, Kalfaterung, (Abdichtung), Verlegen des Bodens, Einsatz der Schmiede für die Ausführung von Bugeisen und Heckeisen, Verzierung durch die Goldschmiede und Schnitzer; und nicht zuletzt Feinbearbeitung und Anstrich. Die „ squerariòli“ waren oft Nachfahren von Familien, die jenes  Handwerk bereits  seit Generationen ausübten. Sie waren Teil der „Marangòni da nave“ (Schiffszimmerer); diese unterteilten sich in „squerariòli  da grosso“ (für Schiffe von mittlerem oder großem Tonnengehalt) und „ squerariòli da sotìl“ (für Boote mit flachem Boden wie die Gondeln). Seit dem Jahre 1610 waren sie eine selbständige Innung.