Die “Squerariòli”
Die dunkle und asymmetrische Form der Gondel hat ihren Beginn…
im “Cantiér”, (Werkstatt/Baustelle) wo die Konstruktion sehr arbeitintensiv ist und eine Reihe von Maßnahmen erfordert, die in exakte Arbeitsschritte unterteilt sind: Umkehrungen, Verlagerungen, Kalfaterung, (Abdichtung), Verlegen des Bodens, Einsatz der Schmiede für die Ausführung von Bugeisen und Heckeisen, Verzierung durch die Goldschmiede und Schnitzer; und nicht zuletzt Feinbearbeitung und Anstrich. Die „ squerariòli“ waren oft Nachfahren von Familien, die jenes Handwerk bereits seit Generationen ausübten. Sie waren Teil der „Marangòni da nave“ (Schiffszimmerer); diese unterteilten sich in „squerariòli da grosso“ (für Schiffe von mittlerem oder großem Tonnengehalt) und „ squerariòli da sotìl“ (für Boote mit flachem Boden wie die Gondeln). Seit dem Jahre 1610 waren sie eine selbständige Innung.